Skulpturen aus Robinie
Einleitung: die Robinie
Robinie, Robinia pseudoacacia, Schmetterlingsblütengewächse |
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Den Namen Robinie oder im wissenschaftlichen Namen Robinia, erhielt die Pflanze nach dem französischen Hofgärtner Jean Robin. Er erhielt 1601 die ersten Robiniensamen aus Amerika und es gelang ihm daraus Pflanzen zu ziehen. Der Artname pseudoacacia bedeutet soviel wie Scheinakazie, da sie Ähnlichkeit mit afrikanischen Akazienarten aufweist. Den Namen Scheinakazie trägt sie auch heute noch, außerdem nennt man sie Falsche Akazie.
Die Robinie wächst als Baum, wird bis zu 25 m hoch und erreicht einen Stammdurchmesser bis zu 1 m. Die weißen, manchmal auch gelblichen oder rosafarbenen Blüten hängen in dichten Trauben und verströmen einen starken Duft. Die Blütezeit ist von Mai - Juni. Im Herbst entwickeln sich dann die Samen in rotbraunen Hülsen, die mitunter bis zum nächsten Frühjahr am Baum hängen bleiben. Die gefiederten Blätter bestehen aus 9 - 19 eiförmigen Einzelblättchen und werden bis zu 30 cm lang. Die Robinie trägt Dornen.
Die Pflanze enthält vorwiegend in ihrer Rinde giftige Eiweiße, sogenannte Toxalbumine. Kinder, die Rinde oder Samen kauen sind im Besonderen gefährdet, vor allem, weil die Rinde süßlich riecht und schmeckt. Die ersten Symptome einer Vergiftung können schon nach der Aufnahme von 4 Samen und ca. 1 Stunde auftreten. Es kommt zu Übelkeit und Erbrechen, Magenschmerzen, Krämpfen und Durchfall. Der Patient leidet unter Schwindel und starker Müdigkeit, auch die Pupillen können sich weiten. Beim Bearbeiten des Holzes kann es durch Einatmen des Staubes auch zu Vergiftungen kommen. Trotz allem sind Vergiftungen mit der Robinie recht selten.